Aurolia Erfolgsstories
AC 46000: Eine Meisterleistung in der Oberflächentechnik
Das Aurolia-Team hat sich mittlerweile einen Ruf dafür erarbeitet, die Herausforderungen ihrer Kunden als spannende Gelegenheiten anzusehen, und dieser Fall war keine Ausnahme. Hierbei ging es nicht einfach nur darum, ein gewünschtes Bauteil aus AC 46000 in dekorativer und ansprechender Form herzustellen. Es war vielmehr unser Ziel, eine ganz spezifische Eigenschaft zu erreichen, die mit einer außergewöhnlich hohen Haftfestigkeit verbunden ist.
AC 46000, auch als AlSi9Cu3(Fe) bezeichnet, ist eine Aluminiumlegierung, die sich durch hervorragende Gießeigenschaften auszeichnet und häufig in Druckgussanwendungen verwendet wird. Die Mikrostruktur von AC 46000 besteht hauptsächlich aus α-Aluminiumkörnern, die von eutektischem Silizium umgeben sind, und enthält auch Eisen- und Kupferphasen.
Unser Kunde hatte den spezifischen Wunsch geäußert, eine Nickelschicht mit einem Phosphorgehalt von weniger als 6 % und einer Schichtdicke von mindestens 15 µm aufzutragen [ISO 4527 Al < AC 46000 > // NiP (6) 15 //].
Silizium, eine unverzichtbare Komponente dieser Legierung zur Steigerung der Festigkeit und Verschleißfestigkeit, bildet an der Oberfläche eine passivierende Siliziumdioxidschicht. Dies macht es in Wasser und den meisten Säuren unlöslich, wobei lediglich chlorhaltige Säuren und Flusssäure das Element auflösen können.
Unsere Unternehmensphilosophie schließt den Einsatz von Flusssäure oder anderen Verfahren aus, die ein Gesundheitsrisiko für unsere Mitarbeiter und die Umwelt darstellen könnten.
In diesem Projekt stellte die eigentliche Beschichtung selbst keine Herausforderung dar, aber die Auswahl der richtigen Chemikalien für die Vorbehandlung war entscheidend.
Daher wandten wir uns an unser bewährtes und hoch geschätztes Entwicklungsteam, um gemeinsam einen Technologieablauf zu entwickeln, der nicht nur die gewünschten Eigenschaften liefert, sondern auch ein minimales Risiko für Mensch und Umwelt darstellt.
Nach zahlreichen Versuchen gelang es uns…
ein Prozessbad zu entwickeln, das die störenden Legierungselemente vollständig entfernt, ein beherrschbares Risiko im Rahmen der Galvanotechnik darstellt und nur eine geringe Beeinträchtigung des freiliegenden Aluminiums verursacht.
Mit diesem Prozessbad und der entwickelten Technologie konnten wir gemeinsam mit unserem Kunden die ersten Versuche durchführen. Die Ergebnisse waren nicht nur vielversprechend, sondern übertrafen auch unsere Erwartungen. Die Haftfestigkeitsprüfung, gemäß DIN EN ISO 2819 Abschnitt 4.1, ergab, dass die Oberfläche eine hervorragende Haftfestigkeit aufweist.