unmöglich veredelt Aurolia Erfolgsstories Oberflächenbeschichtung

Aurolia Erfolgsstories

Aurolia macht
Oberflächenveredelung möglich

Gutachten zeigt: Herstellungsprozess kann
Veredelung von Legierung AW 7075 verhindern

„Dieses Material ist nicht beschichtbar. Diese Legierung ist nicht dekorativ bearbeitbar.“ – das ist die Information, die einige Hersteller an ihre Kunden weitergeben. So werden viele Legierungen von vornherein von den Produzenten als ungeeignet für das Eloxieren oder Hartanodisieren gekennzeichnet. Das es eben doch in vielen Fällen möglich ist, wollte Aurolia an einem besonders gebräuchlichen Werkstoff zeigen: Der Legierung AW 7075 im Werkstoffzustand T6511.

Bislang ist die landläufige Meinung, dass eine Oberflächenbeschichtung von AW 7075 nicht möglich ist. Das von uns beschichtete Bauteil zeigt die Problematik: An der Ober- und Unterseite des Teils ist alles in Ordnung, außen aber ist ein dunkler Rand zu erkennen. Die Frage ist: wie kommt er zustande und wie kann er verhindert werden?

Reckprozess verhindert
gleichmäßigen Schichtauftrag

Unsere Vermutung: Bei diesem Werkstoffzustand ist der Grund dafür im Herstellungsprozess selbst zu suchen. Im Zustand T6511 wurde die Legierung gereckt. So entstehen Verhärtungen im Randbereich, die nach der Beschichtung als dunkler Saum zu erkennen sind. Den Reckprozess kann man mit geschultem Auge auch von außen erkennen. Verfärbungen mit streifenförmigen Mustern in der Längsrichtung des Werkstücks zeigen die Zugkräfte, die bei der Fertigung auf das Material wirken.

Diese durch den Reckprozess hervorgerufenen Ungleichmäßigkeiten der Oberfläche verhindern den homogenen Schichtauftrag. Um das zu beweisen, haben wir einen Sachverständigen für metallkundliche Untersuchungen und Schadensanalysen hinzugezogen. Getestet wurden drei Materialscheiben mit einem Durchmesser von 200, 250 und 300 Millimetern. Und tatsächlich: Bei der Härteprüfung des Materials konnte ein Unterschied von über 50 Brinell zwischen Rand und Kern festgestellt werden – wobei die Verluste prozentual steigen, je größer das Bauteil im Durchmesser ist.

Abspanen des Randes
ermöglicht Beschichtung

Um zu zeigen, dass die heterogene Oberflächenstruktur, die durch das Recken hervorgerufen wird, für die schlechten Beschichtungsergebnisse verantwortlich ist, haben wir in einem weiteren Versuch den verhärteten Randbereich des Werkstücks abgetragen. Da EN AW 7075 sehr gut zerspanbar ist, ist das auch für die meisten Hersteller kein Problem. Und auch dieser Test bestätigte unsere Vermutung: Wird die Verhärtung in der Randzone entfernt, lässt sich die Legierung sehr gut und gleichmäßig beschichten.

„Eine erfolgreiche Beschichtung dieses Materials unter den üblichen Beschichtungsbedingungen ist auf Grund der Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen nur mit einem ausreichenden Bearbeitungsaufmaß zur vollständigen Entfernung der abgesetzten Gefügezone möglich.“, attestiert Gutachter Dipl.-Ing. Martin Hoffmann. Die Lösung ist also ganz einfach: Wenn Hersteller das Werkstück mit etwas Bearbeitungsaufmaß versehen und den verhärteten Rand abspanen, lässt sich auch die bislang als zur Beschichtung ungeeignet geltende Legierung AW7075 im Werkstoffzustand T6511 hervorragend und gleichmäßig veredeln.

Oberflächen Veredelung Erfolgsstories
Oberflächenveredelung

Wenn Sie also das nächste Mal von einem Hersteller hören, dass das gewünschte Material leider nicht beschichtet werden kann, wenden Sie sich gerne an die Oberflächenprofis von Aurolia. Gemeinsam mit unseren Experten lässt sich auch für die schwierigen Fälle oft eine sehr gute Lösung finden.

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