Verfahren
Drei Wege zur perfekten Oberfläche
Um eine perfekte Oberfläche zu erhalten, kommen bei Aurolia vor allem drei Galvanikverfahren zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe können wir viele wichtige Eigenschaften des Materials positiv beeinflussen. Oberflächen von Aurolia sind härter, langlebiger, verschleißfester, korrosionsbeständiger. Unsere Kunden nennen die Bedingungen und wir erschaffen eine Oberfläche, die von der Funktion bis zur Haptik und Optik genau Ihren Anforderungen entspricht.
Unsere Verfahren im Überblick
Hartanodisieren
Eloxal
Chemisch Vernickeln
weitere Bearbeitung
Hartanodisieren
Beschreibung
Beim Hartanodisieren werden Aluminiumwerkstoffe in ein speziell formuliertes Bad getaucht, um eine extrem harte, widerstandsfähige Schicht zu erzeugen. Durch das Anlegen eines elektrischen Stroms entsteht eine gezielte Oxidation auf der Oberfläche, die dem Aluminium besonders wertvolle Eigenschaften verleiht. So ist hartanodisiertes Aluminium nicht nur extrem verschleißfest und elektrisch isolierend, sondern bietet auch einen hervorragenden Korrosionsschutz. Wer seine Bauteile bei Aurolia harteloxieren lässt, profitiert von der Möglichkeit, die Materialeigenschaften gezielt zu beeinflussen. Harteloxierte Schichten können farblich von hellgrau über gold bis braun variieren und auch in Schwarz eingefärbt werden. Zur Optimierung der Gleiteigenschaften bieten wir eine harteloxal PTFE-Beschichtung an, die der Oberfläche einen lotusähnlichen Reinigungseffekt verleiht und die Verschleißfestigkeit zusätzlich steigert.
Harte Fakten
In unserer voll automatisierten Veredlungsanlage können wir Ihnen mit einem Warenfenster von 1200 x 700 x 300 mm folgende Eigenschaften hartanodisierter Oxidschichten anbieten:
- Schichtdicken von 25 — 100 µm
- Geringste Streuung in der Schichtdickenverteilung
- Sehr guter Korrosionsschutz
- Hohe Verschleißfestigkeit
- Härten von ca. 500 HV (legierungsabhängig)
- Lebensmittelecht
- Dekorative Optik
- Sehr gute Gleiteigenschaften durch PTFE-Einlagerung
- Schwarzfärbung
Gerne führen wir eine Bemusterung durch:
FAQ Hartanodisieren
Welche Materialien eignen sich für das Hartanodisieren?
Hartanodisieren eignet sich vor allem für Aluminium und seine Legierungen, da diese Materialien besonders gut auf den Anodisierungsprozess reagieren. Besonders geeignet sind Aluminiumlegierungen, die einen niedrigen Kupfer- oder Siliziumgehalt aufweisen, da diese Elemente die Qualität und Gleichmäßigkeit der anodisierten Schicht negativ beeinflussen können. Legierungen mit höheren Anteilen an Kupfer oder Silizium neigen dazu, eine weniger homogene und weniger robuste Oxidschicht zu bilden, weshalb sie weniger häufig für das Hartanodisieren verwendet werden.
Neben Aluminium können auch bestimmte Titan- und Magnesiumlegierungen durch Hartanodisieren behandelt werden, obwohl dies seltener vorkommt. Bei Titan bietet das Anodisieren beispielsweise eine Möglichkeit, die Oberflächenhärte zu erhöhen und die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern, während bei Magnesiumlegierungen der Schutz vor Oxidation und mechanischer Abnutzung im Vordergrund steht. Dennoch bleibt Aluminium das am häufigsten harteloxierte Material, da es eine ideale Kombination von Leichtigkeit, Festigkeit und Anodisierbarkeit bietet.
Dieser Fokus auf Aluminium und seine spezifischen Legierungen macht das Hartanodisieren besonders wertvoll in Branchen, die auf leichte und dennoch robuste Materialien angewiesen sind, wie die Luft- und Raumfahrt, der Automobilbau und die Elektronikindustrie. Durch die gezielte Auswahl geeigneter Legierungen kann der Hartanodisierungsprozess optimal an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden, was zu erstklassigen Ergebnissen in Bezug auf Oberflächenqualität und Materialeigenschaften führt.
Wie läuft der Prozess des Hartanodisierens ab?
Beim Hartanodisieren wird Aluminium in eine speziell formulierte saure Elektrolytlösung eingetaucht. Durch das Anlegen eines elektrischen Stroms bildet sich auf der Oberfläche des Aluminiums eine extrem harte und widerstandsfähige Oxidschicht. Diese Schicht sorgt dafür, dass die Oberfläche nicht nur verstärkt, sondern auch erheblich widerstandsfähiger gegen Verschleiß und Korrosion wird. Dieses Verfahren wird oft auch als Harteloxieren bezeichnet und bietet eine vielseitige Möglichkeit, die Lebensdauer und Haltbarkeit von Aluminiumteilen zu verlängern.
Ein weiterer Vorteil des Hartanodisierens ist die Möglichkeit, die anodisierte Schicht in verschiedenen Farben, einschließlich Schwarz, zu gestalten. Schwarzes Hartanodisieren ist besonders gefragt, da es neben seiner funktionalen Stärke auch eine ansprechende ästhetische Komponente bietet. Diese Kombination aus Schutz und Optik macht das Verfahren ideal für Anwendungen, bei denen nicht nur technische Leistungsfähigkeit, sondern auch eine hochwertige Erscheinung gefordert ist.
Das Hartanodisieren, auch bekannt als Aluminium Hartcoatieren, ist besonders nützlich in Branchen, die hohe Anforderungen an die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Materialien stellen. Dazu gehören unter anderem die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie die Elektronik. Hier werden oft Teile benötigt, die extremen Bedingungen standhalten müssen, sei es durch mechanische Belastungen oder korrosive Umgebungen. Durch das Hartanodisieren können Aluminiumteile diesen Anforderungen besser gerecht werden und gleichzeitig ihre Funktionalität und Ästhetik über lange Zeiträume hinweg beibehalten.
Wie pflegt man hartanodisierte Oberflächen?
Hartanodisierte Oberflächen sind robust, aber etwas Pflege ist trotzdem wichtig. Reinigen Sie die Oberfläche regelmäßig mit mildem Seifenwasser und einem weichen Tuch. Vermeiden Sie Scheuermittel und harte Bürsten, um Kratzer zu vermeiden. Falls nötig, können spezielle Reinigungsmittel für Aluminium verwendet werden. Achten Sie darauf, keine säurehaltigen Reinigungsmittel zu verwenden, da diese die schützende Schicht angreifen können. Trocknen Sie die Oberfläche nach der Reinigung gründlich ab, um Wasserflecken zu vermeiden. So bleibt Ihre hartanodisierte Oberfläche lange schön und funktional.
Welche Branchen nutzen das Hartanodisieren?
Hartanodisieren wird in vielen Branchen eingesetzt. Besonders beliebt ist es in der Luft- und Raumfahrt, da es Aluminiumbauteile widerstandsfähiger macht. Auch in der Automobilindustrie wird harteloxiertes Aluminium häufig verwendet, um Teile vor Verschleiß und Korrosion zu schützen. Die Elektronik- und Medizintechnikbranche nutzen das Hartcoatieren von Aluminium ebenfalls, um die Lebensdauer und Zuverlässigkeit ihrer Produkte zu erhöhen. In der Bauindustrie sorgt Harteloxieren für langlebige und belastbare Oberflächen. Auch in der Sport- und Freizeitindustrie wird es geschätzt, beispielsweise für Fahrrad- und Outdoor-Ausrüstung.
Was versteht man unter Harteloxal PTFE?
Harteloxal PTFE bezeichnet eine spezielle Oberflächenbehandlung für Aluminium, bei der das Material zunächst hartanodisiert (oder harteloxiert) wird, um eine besonders widerstandsfähige und korrosionsbeständige Schicht zu erzeugen. Anschließend wird diese Schicht mit PTFE (Polytetrafluorethylen) beschichtet, einem Material, das für seine exzellenten Gleiteigenschaften und den „Lotus-Effekt“ bekannt ist. Diese Kombination aus harteloxal PTFE bietet nicht nur hervorragenden Schutz vor Abnutzung und Korrosion, sondern verleiht der Oberfläche auch eine schmutzabweisende Eigenschaft, die eine einfache Reinigung ermöglicht.
Was ist der Unterschied zwischen Harteloxieren und Galvanisieren, und wann wird welches Verfahren eingesetzt?
Harteloxieren und Galvanisieren sind zwei verschiedene Verfahren zur Oberflächenbehandlung, die je nach Anwendung unterschiedliche Vorteile bieten.
Harteloxieren ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem Aluminiumoberflächen in eine harte, abriebfeste Oxidschicht umgewandelt werden. Dies geschieht durch das Anlegen einer Spannung in einem sauren Elektrolyten bei niedrigen Temperaturen. Die so erzeugte Schicht ist extrem widerstandsfähig gegenüber Verschleiß und Korrosion, was sie ideal für Anwendungen in der Luftfahrt, Automobilindustrie oder im Maschinenbau macht. Besonders bei Bauteilen, die hohen Belastungen standhalten müssen, wird Harteloxieren bevorzugt.
Galvanisieren hingegen ist ein Verfahren, bei dem durch Elektrolyse eine Metallschicht (wie Nickel, Chrom oder Zink) auf das Bauteil aufgetragen wird. Dies dient primär dem Schutz vor Korrosion, kann aber auch für dekorative Zwecke oder zur Verbesserung der Leitfähigkeit eingesetzt werden. Galvanisierte Oberflächen finden sich häufig in der Elektrotechnik, bei Schmuck oder in der Automobilbranche.
Unterschiede und Einsatzgebiete:
- Harteloxieren erzeugt eine chemisch gebundene Schicht, während beim Galvanisieren eine Metallschicht aufgetragen wird.
- Das Harteloxieren ist ausschließlich für Aluminium geeignet, während Galvanisieren auf einer Vielzahl von Metallen angewendet werden kann.
- Für Bauteile, die mechanisch stark beansprucht werden oder extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, eignet sich Harteloxieren. Galvanisieren wird oft gewählt, wenn ein kombinierter Schutz oder eine dekorative Optik gewünscht ist.
Die Wahl des Verfahrens hängt von den Anforderungen an das Bauteil ab. Beide Verfahren können jedoch spezifische Vorteile bieten, je nach Einsatzbereich. Unser Expertenteam berät Sie gerne, um die optimale Lösung für Ihre Anforderungen zu finden.