Verfahren
Drei Wege zur perfekten Oberfläche
Um eine perfekte Oberfläche zu erhalten, kommen bei Aurolia vor allem drei Galvanikverfahren zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe können wir viele wichtige Eigenschaften des Materials positiv beeinflussen. Oberflächen von Aurolia sind härter, langlebiger, verschleißfester, korrosionsbeständiger. Unsere Kunden nennen die Bedingungen und wir erschaffen eine Oberflächenschicht, die von der Funktion bis zur Haptik und Optik genau Ihren Anforderungen entspricht.
Unsere Verfahren im Überblick
Hartanodisieren
Eloxal
Chemisch Vernickeln
weitere Bearbeitung
Mechanische Oberflächen
Beschreibung
Um einer Oberfläche die gewünschten Eigenschaften zu verleihen, ist es mit der Galvanik allein nicht getan. Verschiedene vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte öffnen uns die Tür zu nahezu unbegrenzten Oberflächeneigenschaften. Das Zusammenspiel mechanischer, chemischer und elektrochemischer Prozesse gibt uns einen enormen Gestaltungsspielraum. Viele Maßnahmen setzen wir dabei mit der Hilfe unserer eigenen Anlagen um, andere werden bei bewährten Kooperationspartnern realisiert. So haben Sie die Freiheit, die Eigenschaften Ihrer Oberfläche einfach nach Wunsch zu definieren. Gemeinsam mit Ihnen finden wir dann den passenden Weg, wie wir aus der Oberfläche eine Überfläche machen!
Glasperlenstrahlen
Glasperlenstrahlen – Präzise Oberflächenbearbeitung in der Galvanik
Das Glasperlenstrahlen ist ein bewährtes Verfahren zur mechanischen Oberflächenbearbeitung, das in der Galvanik vielseitig eingesetzt wird. Hierbei kommen feinste Glasperlen als Strahlmittel zum Einsatz, um metallische Oberflächen gezielt zu reinigen, zu glätten oder zu verfestigen. Durch den Aufprall der Glasperlen auf die Werkstückoberfläche werden unerwünschte Rückstände wie Rost, Oxidschichten oder Verunreinigungen effektiv entfernt, ohne die Materialoberfläche zu beschädigen.
Ein besonderer Vorteil des Glasperlenstrahlens liegt in der schonenden Bearbeitung der Oberflächen. Anders als grobe Schleifverfahren hinterlässt das Glasperlenstrahlen eine gleichmäßige, mattierte Struktur, die sich ideal als Grundlage für weitere galvanische Beschichtungen wie Eloxal oder chemisch Nickel eignet. Zudem trägt die Verfestigung der Oberfläche zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit bei, was die Lebensdauer der Bauteile verlängert.
Das Verfahren ist besonders für empfindliche Materialien und komplexe Geometrien geeignet, da die feinen Glasperlen auch schwer zugängliche Stellen gleichmäßig erreichen. Es ermöglicht eine optimale Vorbereitung für nachfolgende galvanische Prozesse, wodurch die Haftung und Beständigkeit der aufgebrachten Schichten erheblich verbessert werden.
In der Galvanik dient das Glasperlenstrahlen somit nicht nur zur Reinigung, sondern auch zur Qualitätssteigerung und Oberflächenveredelung – eine präzise Technik, die für ästhetische und funktionale Anforderungen gleichermaßen unentbehrlich ist.
Gleitschleifen
Gleitschleifen – Effiziente Oberflächenbearbeitung in der Galvanik
Das Gleitschleifen, auch als Trowalisieren bekannt, ist ein mechanisches Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, das in der Galvanik zur Veredelung metallischer Werkstücke eingesetzt wird. Dabei werden die Bauteile zusammen mit Schleifkörpern und speziellen Zusatzmitteln in einen vibrierenden oder rotierenden Behälter gegeben. Durch die kontinuierliche Relativbewegung der Werkstücke und Schleifkörper wird Material von der Oberfläche abgetragen, was eine gleichmäßige Glättung und Reinigung der Werkstücke bewirkt.
Dieses Verfahren eignet sich hervorragend, um Grate zu entfernen, Kanten zu verrunden und eine gleichmäßige Oberflächenstruktur zu erzeugen. Abhängig von den eingesetzten Schleifkörpern und der Prozesszeit kann das Gleitschleifen von einer leichten Entgratungsbearbeitung bis hin zur intensiven Oberflächenglättung reichen. Dies bietet Galvanikunternehmen die Flexibilität, die Oberflächenqualität exakt an die Anforderungen der nachfolgenden Beschichtung anzupassen.
Ein weiterer Vorteil des Gleitschleifens ist die Bearbeitung von schwer zugänglichen Stellen und komplexen Geometrien, die mit herkömmlichen Verfahren schwierig zu erreichen sind. Die gleichmäßige Bearbeitung aller Werkstückoberflächen stellt sicher, dass die galvanischen Schichten optimal haften und gleichmäßig aufgetragen werden können.
Das Gleitschleifen ist besonders effizient bei der Bearbeitung von Massenkleinteilen, da mehrere Werkstücke gleichzeitig verarbeitet werden können. Dadurch eignet sich das Verfahren ideal für industrielle Anwendungen, bei denen eine hohe Stückzahl bearbeitet werden muss.
In der Galvanik bietet das Gleitschleifen somit eine wirtschaftliche und effektive Möglichkeit, die Oberflächenqualität von Werkstücken zu steigern, ihre Funktionalität zu verbessern und sie optimal für nachfolgende Veredelungsprozesse vorzubereiten.
Polieren
Polieren – Hochglanz und Präzision in der Oberflächenbearbeitung
Das Polieren ist ein wichtiges Verfahren zur Oberflächenbearbeitung in der Galvanik, das für Bauteile eingesetzt wird, bei denen eine makellose, glänzende und glatte Oberfläche gefordert ist. Beim Polieren werden durch den gezielten Einsatz von rotierenden Polierscheiben und feinen Polierpasten Materialunebenheiten beseitigt und Mikrokratzer entfernt. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte Oberfläche, die sowohl ästhetische als auch funktionale Anforderungen erfüllt.
Der Polierprozess ist besonders wichtig, um Bauteile auf galvanische Beschichtungen wie Verchromen, Vergolden oder Vernickeln vorzubereiten. Eine perfekt polierte Oberfläche sorgt dafür, dass die aufgebrachten Schichten eine optimale Haftung und gleichmäßige Verteilung aufweisen. Dies führt nicht nur zu einem ansprechenden Erscheinungsbild, sondern erhöht auch die Korrosionsbeständigkeit und Lebensdauer der Bauteile.
Je nach Material und gewünschtem Ergebnis kommen unterschiedliche Poliertechniken zum Einsatz, von groben Vorpolierprozessen bis hin zu feinen Hochglanzpolierverfahren. Durch die Kombination von Polierscheiben, Polierpasten und speziellen Maschinen kann die Oberflächenqualität exakt an die Anforderungen der nachfolgenden galvanischen Beschichtung angepasst werden.
Polieren ist zudem ein unverzichtbares Verfahren, wenn höchste optische Ansprüche gestellt werden, wie etwa bei dekorativen Bauteilen in der Schmuckindustrie oder bei Präzisionsteilen für die Medizintechnik. Hier kommt es nicht nur auf den reinen Glanz, sondern auch auf die Reduktion von Oberflächenrauheit an, um Funktionalität und Hygiene sicherzustellen.
In der Galvanik ist das Polieren somit eine entscheidende Technik, um Bauteile nicht nur ästhetisch aufzuwerten, sondern auch ihre Funktionalität und Qualität langfristig zu sichern.
Bürsten
Bürsten – Präzise Oberflächenvorbereitung in der Galvanik
Das Bürsten ist ein mechanisches Verfahren zur Oberflächenbearbeitung, das in der Galvanik häufig zur Vorbereitung metallischer Werkstücke eingesetzt wird. Mithilfe von rotierenden Bürsten, die aus feinen Drahtborsten oder speziellen Kunststoffen bestehen, werden Oberflächen gezielt gereinigt und geglättet. Dabei werden Rost, Verunreinigungen, Grate oder Unebenheiten entfernt, um eine gleichmäßige und saubere Oberfläche zu schaffen, die ideal für nachfolgende Beschichtungsprozesse ist.
Im Gegensatz zu abrasiveren Techniken bietet das Bürsten eine sanfte und kontrollierte Bearbeitung, bei der die Materialoberfläche nicht aggressiv angegriffen wird. Diese Methode ermöglicht es, empfindliche Materialien oder komplex geformte Bauteile präzise zu bearbeiten, ohne deren Geometrie zu verändern oder zu beschädigen. Die durch das Bürsten entstehende feine Struktur verbessert zudem die Haftung von galvanischen Schichten wie Eloxal, chemisch Nickel oder Hartanodisieren.
Ein weiterer Vorteil des Bürstens liegt in der Möglichkeit, gezielt dekorative Effekte zu erzielen. Durch die Wahl verschiedener Bürstenarten und -härten kann das Oberflächenbild variabel angepasst werden, wodurch matte oder leicht glänzende Finishes entstehen. Dies bietet Designern und Ingenieuren in der Galvanik zusätzliche Spielräume, um ästhetische und funktionale Anforderungen miteinander zu verbinden.
Das Bürsten ist somit eine unverzichtbare Technik in der Galvanik, die nicht nur für eine saubere und glatte Oberfläche sorgt, sondern auch die Basis für qualitativ hochwertige und langlebige Beschichtungen legt.
Laserbeschriften
Laserbeschriften – Präzise Kennzeichnung nach der Beschichtung
Die Laserbeschriftung ist ein modernes Verfahren, das in der Galvanik zur präzisen Kennzeichnung und Individualisierung von Bauteilen nach dem Beschichten eingesetzt wird. Mit Hilfe eines gebündelten Laserstrahls werden gezielte Veränderungen an der Bauteiloberfläche vorgenommen, um dauerhafte Markierungen wie Logos, Seriennummern, QR-Codes oder technische Informationen zu erzeugen. Diese Technik bietet höchste Präzision und ermöglicht eine klare, abriebfeste Beschriftung, die auch bei hohen Beanspruchungen beständig bleibt.
Ein besonderer Vorteil der Laserbeschriftung ist ihre Vielseitigkeit. Das Verfahren kann auf unterschiedlichen Oberflächen wie eloxiertem Aluminium, vernickelten oder vergoldeten Bauteilen angewendet werden, ohne die darunterliegende Schicht zu beschädigen. Der Laserstrahl trägt Materialschichten gezielt ab oder verändert sie thermisch, um kontrastreiche Markierungen zu erzeugen, die sich optisch deutlich abheben.
Gerade in der Galvanik, wo die Oberflächenbeschaffenheit und die Ästhetik der Bauteile von hoher Bedeutung sind, punktet die Laserbeschriftung durch ihre berührungslose Arbeitsweise. Dadurch werden keine mechanischen Kräfte auf das Werkstück ausgeübt, was das Risiko von Beschädigungen minimiert. Zudem lassen sich komplexe Geometrien und filigrane Bauteile präzise und gleichmäßig kennzeichnen.
Die Laserbeschriftung ermöglicht eine individuelle Anpassung der Markierungen – von funktionalen Angaben über Sicherheitskennzeichnungen bis hin zu dekorativen Elementen. Das Verfahren bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Bauteile hochwertig zu kennzeichnen und gleichzeitig den Anforderungen der Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung gerecht zu werden.
In der Galvanik stellt die Laserbeschriftung somit eine ideale Lösung dar, um beschichtete Bauteile präzise, dauerhaft und optisch ansprechend zu kennzeichnen.
PTFE
PTFE (Polytetrafluorethylen) in Bezug auf die Galvanisierung wird häufig in Kombination mit Metallschichten eingesetzt, um spezielle Oberflächeneigenschaften zu erzeugen. In der Oberflächenveredelung, insbesondere bei der chemischen oder galvanischen Beschichtung, wird PTFE verwendet, um die Reibungseigenschaften der beschichteten Oberfläche zu verbessern, ihre Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen und den Verschleißschutz zu optimieren.
PTFE in der Galvanisierung
Bei galvanischen Prozessen, wie der chemischen Vernickelung (z. B. chemisch Nickel), kann PTFE in die Nickelbeschichtung eingelagert werden, wodurch eine sogenannte Nickel-PTFE-Schicht entsteht. Diese Schicht kombiniert die Vorteile von Nickel, wie Härte und Korrosionsbeständigkeit, mit den Gleit- und Antihaft-Eigenschaften von PTFE.
Vorteile einer PTFE-verstärkten galvanischen Beschichtung:
- Reduzierte Reibung: Die PTFE-Partikel sorgen für eine extrem glatte, gleitfähige Oberfläche, was besonders in mechanischen Bauteilen wichtig ist.
- Verschleißfestigkeit: Die Kombination von hartem Nickel und PTFE verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastung und Abrieb.
- Korrosionsbeständigkeit: PTFE erhöht die Beständigkeit gegenüber chemischen Einflüssen und schützt die darunterliegende Schicht zusätzlich vor Oxidation.
- Antihaft-Eigenschaften: Oberflächen mit PTFE-Zusatz neigen weniger dazu, Verschmutzungen oder Rückstände anzunehmen, was in vielen industriellen Anwendungen von Vorteil ist, wie in der Automobilindustrie oder in der Luftfahrt.
Einsatzbereiche von PTFE-basierten galvanischen Beschichtungen:
- Maschinenbau: Lager, Ventile und andere Bauteile, die gleitende Bewegungen ausführen müssen, profitieren von einer Nickel-PTFE-Beschichtung.
- Elektronik: Komponenten, die eine geringe Reibung und hohe Haltbarkeit erfordern.
- Lebensmittelindustrie: Bauteile, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, können von der Antihaft-Wirkung profitieren.
- Automobil- und Luftfahrtindustrie: Teile wie Kolben, Zylinder oder Ventile werden oft mit einer Nickel-PTFE-Schicht beschichtet, um ihre Lebensdauer und Effizienz zu verbessern.
Zusammengefasst: PTFE in der Galvanisierung wird genutzt, um Oberflächen mit hervorragenden Gleiteigenschaften, hohem Verschleißschutz und verbesserter Korrosionsbeständigkeit zu versehen, was es ideal für Anwendungen in stark beanspruchten industriellen Bereichen macht.
Vergolden
Unsere innovative Vergoldungstechnik verleiht Bauteilen eine besonders widerstandsfähige und hochwertige Oberfläche. Durch das gezielte Auftragen einer Goldschicht bieten wir Bauteilen nicht nur eine edle Optik, sondern auch effektiven Schutz gegen Korrosion und Verschleiß. Dank unserer Verfahren, die die Anforderungen der ASTM G 45204C Typ 1 Grade C Norm erfüllen, eignen sich unsere Goldbeschichtungen ideal für elektronische und elektrische Anwendungen.
Vorteile der Vergoldung im Überblick:
- Hohe Beständigkeit: Schützt zuverlässig vor äußeren Einflüssen und verleiht Langlebigkeit.
- Optimale Schichtdicke: Für maximale Leistung und Robustheit.
- Reinheit über 99,7 %: Sorgt für beste Ergebnisse und hohe Funktionalität.
- Hohe Härte: Mit 120-190HV wird eine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit erreicht.
- Minimaler Kontaktwiderstand: Weniger als 10 mΩ, ideal für empfindliche Anwendungen.
Entscheiden Sie sich für vergoldete Oberflächen, die in Funktion und Qualität überzeugen. Bringen Sie Ihre Bauteile mit unserer Vergoldungstechnologie auf das nächste Level und profitieren Sie von einer langen Haltbarkeit und hervorragender Performance.